Donnerstag, 29. September 2022

Der Krieg rückt näher

 und weitet sich aus.
Mit der Sabotage an den Gaspipelines in der Ostsee sieht sich Europa in einer neuen
Phase des Krieges, in einem Energie-Krieg. Dieser Anschlag soll wohl ein Warnzeichen
sein dafür, dass sich weitere Anschläge auf die europäische Infrastruktur jederzeit
wiederholen können. Wer immer auch dahintersteckt und die Vermutung liegt nahe, dass
es sich um das Kreml-Regime handelt, schließlich ist Kaliningrad nicht weit entfernt,
weiß, wie man den europäischen Ländern Schaden zufügen kann.
Selbstverständlich weist der Kreml diese Anschuldigungen zurück und sieht die USA als
Übertäter in der Verantwortung. Man kann es wirklich kaum glauben. Fakt ist aber auch,
dass sich die Suche nach den Saboteuren als ziemlich schwierig gestalten wird.
Sollte jedoch der Kreml tatsächlich dahinterstecken, zeigt sich einmal mehr, welch
Geisteskind dieser Despot, (der nicht blufft) ist.
 
 
 
Zum Thema "Bluff" äußerte sich Merkel bei der Eröffnung der neuen Helmut Kohl-
Stiftung am 27. September:

„Man sollte seine (Putins) Worte ernst nehmen. Worte ernst zu nehmen,
sie nicht von vorneherein damit abzutun, sie seien nur ein Bluff, sondern
sich ernsthaft mit ihnen auseinanderzusetzen, das ist beileibe kein Zeichen
von Schwäche oder Beschwichtigung,
sondern ein Ausweis politischer Klugheit.“

Das muss sie gerade sagen, da sie doch wusste, dass er lügt. Sie hat's nötig!
 
Inzwischen sind über der norwegischen Bohrinsel nicht identifizierbare Drohnen gesichtet
worden, die Anlass zur Sorge geben. Die Vermutung liegt nahe, dass diese Bohrinsel, Europas
 größter Gaslieferant, ein weiteres Anschlagsziel sein könnte. Erwähnt sei noch, dass unsere
Infrastruktur in vielerlei Hinsicht angreifbar ist. Auch auf dem Gebiet der Sicherheit ist
nichts unternommen worden, obwohl Cyberattacken ja nicht erst seit gestern bekannt sind.
 
 Derweil sieht sich unser Land einer weitere Migrations- und Flüchtlingskrise ausgesetzt, die
in der Öffentlichkeit nicht thematisiert wird. Deutschland hat bisher mehr Menschen aus
anderen Ländern aufgenommen, als im gesamten Jahr 2020. Nicht mitgerechnet sind über
1 Million Ukrainer und Russen, die vor dem Krieg nach Europa und in unser Land fliehen.
Das wird allerdings mal wieder nicht an die große Glocke gehängt, da es genug andere
Probleme zu bewältigen gibt. Friedrich Merz hat recht, wenn er sagt, dass wir in unserem
Land mittlerweile an Grenzen stoßen. Die Kommunen schlagen bereits Alarm, weil ihnen
Kapazitäten zur Unterbringung fehlen.
Aber auch das wird mal wieder schlichtweg ignoriert.

Ich habe bei einigen Ministern und unserem Kanzler den Eindruck, dass sie maßlos
überfordert sind und sich wahrscheinlich im Gegensatz zu Merkel, die ja eh nicht
wusste, was sie hätte anders machen sollen, die Haare raufen seit sie an der Regierung
sind. Wer von ihnen hätte gedacht, dass ihnen ein Jahr extrem harter Arbeit bevorsteht.
Nie habe ich eine Regierung in diesem Land so hart arbeiten sehen.
Die meisten der vorherigen Regierung haben so ziemlich alle Problem ausgesessen.
Das Ergebnis können wir täglich verfolgen. Nichts funktioniert mehr.
Und so haben unsere Politiker dafür gesorgt, dass unser hart erarbeiteter Wohlstand
so nach und nach den Bach runtergeht.
 
Darauf sollte man sich als Bürger dieses Landes einstellen.
 

 
Wie wird die Zukunft in diesem Land aussehen ?
Ich hoffe sehr, dass unser Land und Europa nicht weiter gespalten werden
und wir Menschen in diesen extremen Krisenzeiten zusammenhalten.
Falls das nicht der Fall ist, wird alles noch viel schlimmer.

*
„Heute kennt man von allem den Preis,
von nichts den Wert.“
(Oscar Wilde)

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Dienstag, 27. September 2022

Eine weitere Drohung

  
 
ist heute aus Russland zu vernehmen. Demnach schließt der Kreml einen Einsatz
 von Atomwaffen nicht aus, geht aber davon aus, dass die NATO nicht eingreifen
wird. 
 
„Schließlich ist die Sicherheit Washingtons, Londons und Brüssels
für das Nordatlantische Bündnis viel wichtiger als das Schicksal
einer im Sterben liegenden Ukraine, die keiner braucht.“
 
So äußerte sich Medwedew, das Sprachrohr des russischen Despoten. Er ist der
Ansicht, dass sein Land das Recht habe, sich auch mit Atomwaffen zu verteidigen.
War vor dem Krieg noch die Rede von ukrainischen Brüdern, die man von den
Nazis und einer drogenabhängigen Regierung befreien müsse, so bezeichnet das
Kreml-Regime mittlerweile die Ukraine als einen "feindlichen Nachbarn".
 
Auf Telegram teilte er mit:
 
"Angenommen, Russland ist gezwungen, die fürchterlichste Waffe gegen das
ukrainische Regime einzusetzen, das eine schwere Aggression begangen hat, die für
die Existenz unseres Staates gefährlich ist", schrieb Medwedew. "Ich glaube, dass
sich die Nato auch in dem Fall nicht direkt in den Konflikt einmischen würde.
Die Demagogen jenseits des Ozeans und in Europa werden nicht in einer nuklearen
Apokalypse sterben."

Er geht also davon aus, dass die Wahlen in den von Russland besetzten Gebieten,
zu zugunsten Russland ausfallen und diese Gebiete somit annektiert und zu
russischem Staatsgebiet deklariert werden können. Sollte die Ukraine es dennoch
wagen, diese Gebiete zurückzuerobern, sähe sich der Despot gezwungen, sein
Staatsgebiet zu verteidigen, notfalls eben auch mit Atomwaffen.
 
Derweil protestieren immer mehr russische Bürger gegen den Krieg, vor dem
gleichzeitig bereits 260.000 junge und alte Männer vor der Einberufung nach
Finnland und in andere Länder in der näheren Umgebung geflohen sind und
weiter fliehen.
 
Das sagte einer der geflohenen jungen Männer über den Kreml Despot:
 
„Als der Einmarsch in die Ukraine begann, wurde mir klar, dass der alte Mann
nichts zu verlieren hat. Er ist ein Psychopath, und es ist ihm egal, was mit uns
allen, mit unserer Wirtschaft, mit unserer Zukunft geschieht. Meine einzige
Hoffnung ist, dass er einen Überlebensinstinkt hat, der ihn davon abhält,
uns alle in die Luft zu jagen.“


Während sich also Tausende russische Männer auf der Flucht befinden, trafen sich
der belarussische und der russische Machthaber zu einem Gespräch in Sotschi, an
dessen Anschluss sich der Kreml Despot dahingehend äußerte, dass beide Länder
zu einer Zusammenarbeit mit dem Westen bereit seien,
"wenn sie uns mit Respekt", behandeln.
 
Gleichzeitig droht er mit Atomwaffen.
Aus meiner Sicht ist dieser Mann die Inkarnation des Bösen.

Wozu mag dieser größenwahnsinnige Psychopath noch fähig sein ?


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Montag, 26. September 2022

Es war zu erwarten

 Was in Frankreich bisher verhindert werden konnte, ist in Italien seit gestern Realität.
Die Radikalen Rechten haben die Wahl in Italien gewonnen und schon geht wieder ein
Aufschrei durchs Land und Teilen Europas. An erster Stelle erscheint Katrin Göhring-
Eckhardt auf der Bildfläche und weist auf die Not der Menschen im Mittelmeer hin:
 „Europa darf nicht wegsehen, wenn Menschlichkeit verhindert
und die notwendige Seenotrettung sabotiert wird.“
 
Auch der grüne Anton Hofreiter hatte sofort etwas zu verkünden:
„Italien ist dringend angewiesen auf die Gelder aus Europa
und deswegen muss man klarmachen: In dem Moment, wo sie
sich nicht an Recht und Gesetz halten, werden diese Gelder
gesperrt“, sagte er dem Fernsehsender Phoenix.

Dazu kann ich nur sagen: Nein, sie haben nichts dazu gelernt.
 
Sogar der Kreml-Sprecher hatte etwas zu melden:
"Wir sind bereit, jede politische Kraft willkommen zu heißen,
die fähig ist, die dominierenden, voller Hass gegen unser Land
gerichteten Strömungen zu überwinden und in den Beziehungen
zu unserem Land konstruktiver zu sein“.
 
Auch andere rechte und rechtsnational europäische Regierungen gratulierten zum 
Wahlsieg der Ultrarechten in Italien.

 
Indirekt ist auch das eine Folge von Merkels unsäglicher Flüchtlingspolitik, mit der sie nicht nur
unser Land überfordert und für Proteste sorgt, sie hat auch den Rechten in unserem Land mit ihrer
einseitigen Entscheidung einen großen Zulauf beschert und somit auch Europa und der EU einen
enormen Schaden zugefügt. Das wird natürlich wie immer, wenn es um den Zustrom von Flücht-
lingen geht, schlichtweg ignoriert. Allein in Italien sind in diesem Jahr 42.000 Flüchtlinge ange-
kommen, etwa 10.000 mehr als im Vorjahr. Die Quittung für diese Politik wurde den Befürwortern
in Italien jetzt präsentiert. Es ist die Angst und die Sorge, die die Bürger in Italien umtreibt, wenn
durch Arbeitslosigkeit und enorm angestiegenen Preise und Kosten für den Lebensunterhalt kaum
noch etwas für sie selbst übrigbliebt. Das wird die europäischen Länder auf Dauer überfordern,
zumal mit den Flüchtlingsströmen auch die Sozialausgaben jedes einzelnen Staates steigen werden.
 
Merkel erhielt für ihre Flüchtlingspolitik den Unesco Friedenspreis. Wie es um den Frieden in
den einzelnen europäischen Ländern steht, wird nicht erwähnt. Bürger, die gegen eine weitere
Aufnahme - insbesondere von illegalen Einwandern - protestieren, werden beschimpft und in
die rechte Ecke gedrängt und die Gesellschaft somit weiter gespalten. Schon längst wagt es
kaum jemand, sich zum Thema Flüchtlinge zu äußern. Öffentliche Diskussionen sind erst recht
nicht mehr erwünscht. Das Thema wurde wie auch bei Abhängigkeit von russischem Gas in der
Vergangenheit einfach ausgesessen. Eventuelle finanzielle Folgen für die Sozialkassen - ins-
besondere für die Krankenkassen, die bereits ein 17 Milliarden Euroloch aufweisen, werden zu
gegebener Zeit, wie auch jetzt in der Energiekrise, der arbeitenden Bevölkerung aufgebrummt.

Und da wundert es die Regierenden in Europa, wenn die Bürger der EU-Länder, wie bereits in
Schweden geschehen, als Alternative "rechts" wählen. Ob das jedoch die bessere Lösung ist, wer
würde es wagen, das zu behaupten.
Aber es ist ein Signal, von dem man nur hoffen kann, dass es von den Politikern - allen voran
von der Europäischen Kommission wahrgenommen und richtig gedeutet wird.
 
Unsere werte Die Vorsitzende UvdL hat es sich nicht nehmen lassen, bereits vor dem End-
ergebnis der Italien-Wahl, eine Warnung ähnlich wie die der Göring-Eckhardt an das ultrarechte Bündnis zu richten.

Schaun wir mal, wie das jetzt in Italien und Europa weitergeht.
Polen, Ungarn und der AfD wird das Ergebnis gefallen. Ebenso Putin, dessen Absicht es
ist, Europa zu spalten und die Europäische Union zu destabilisieren. Zu seiner Kriegs-
strategie gehört es auch, Flüchtlingsströme in Richtung Europa auszulösen, um die Länder
in der EU weiter zu schwächen.

 Wir gehen in Europa düsteren Zeiten entgegen.
Wahrlich eine Zeitenwende!
 
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Foto: Pixabay

Samstag, 17. September 2022

Turbulente Zeiten



Putin, der Aggressor, scheint nach wie vor Ansicht zu sein, er habe das Recht,
mal eben einen Krieg im zivilisierten Europa vom Zaun zu brechen. Aserbaidschan
und Armenien sind ein weiterer Konfliktherd. Weitere Konfliktherde sind die
Türkei und Griechenland. Sie streiten um Inseln im Mittelmeer. China will Taiwan
einnehmen und Nordkorea, dessen Machthaber das Land in ein "sozialistischen
Märchenland" umwandeln will, sucht den Konflikt mit Südkorea. Und so gibt es
einen Konflikt nach dem anderen. Man könnte auch meinen, so mancher Diktator hat
Langeweile und daher spleenige Ideen im Kopf.

Dass ausgerechnet China und Russland darüber diskutieren, eine führende Rolle
bei der Erschaffung einer neuen Weltordnung zu übernehmen, um für Stabilität in
diesen turbulenten Zeiten zu sorgen, will dagegen nicht in meinen Kopf. Hat
irgendjemand sie darum gebeten oder haben sie sich selbst zu Herrschern dieser
Welt erkoren?
Und ist es notwendig, einen Krieg zu führen, um Stabilität zu erreichen?
Welcher freie Bürger will schon unter der Knute von Diktatoren leben?
Inzwischen wächst auch innerhalb Russlands die Kritik an Putin. Immer mehr
Bürger des Landes nennen die "Spezialoperation" jetzt mutig beim Namen: Krieg!
Derweil zeigt Putin sich empört und nennt es "zutiefst unsittlich", keine
Einladung zur Beisetzung von Königin Elizabeth II erhalten zu haben.
Woran das wohl liegen mag?
 
Ach, was sind das nur für irre und chaotische Zeiten!
Die Welt kommt einfach nicht zur Ruhe in diesem historisch
bedeutsamen Jahr 2022.

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Foto: Pixabay
Text: vorab erschienen auf Lauras Home and Garden